Elternzeitreise Western Australia im Wohnmobil
Vor rund zehn Jahren habe ich meine Reiseagentur Die Welt wartet gegründet. Seitdem buchen wir Elternzeit- und Familienreisen – unter anderem nach Australien.
Da ist es doch mal an der Zeit, von unserer eigenen Elternzeitreise nach Westaustralien zu berichten. Ich habe euch ein paar Fakten zusammengestellt und erzähle euch von den Highlights unserer Wohnmobilreise.
Für alle, die ihre Elternzeitreise bei uns buchen, gibt es selbstverständlich weitere Details und Adressen/Links zu unserem Reisebericht zur Buchung dazu.
Fakten zu unserer Reise
Anreise
Von München aus sind wir mit Singapore Airlines nach Perth geflogen. Auf dem Hinflug ohne Stopover, da hier die Flugzeit „kurz“ ist. Von Singapur aus sind es nur noch gute 5 Stunden bis nach Perth. Unsere Ankunft ist am späten Nachmittag. So können wir nach dem Abendessen ins Bett fallen und uns erst einmal gut ausschlafen.
Wohnmobil
Im Westen waren mit einem Let’s Go Wohnmobil unterwegs, mit dem wir sehr zufrieden waren. Einen Vergleich unserer beiden Wohnmobilmodelle findet ihr hier.
Reisedauer
Wir waren rund 2,5 Wochen im Westen unterwegs. Ich würde allerdings raten, mindestens 3 Wochen einzuplanen, besonders wenn es eure erste Australienreise ist.
Reisezeit
Wir haben den Westen im März bereist, dh. im australischen Spätsommer/Herbst.
Reisedetails
Bei Buchung einer Reise über uns geben wir euch gerne weitere Details zu unserem Reiseverlauf wie Campingplätze, unsere Empfehlungen zu Sehenswertem und Adressen zu den genannten Highlights.
Guten Morgen aus West-Australien
Perth & Rottnest Island
Unser erster Australienmorgen wartet mit strahlend blauem Himmel auf uns. Die Kinder spielen vergnügt auf dem Spielplatz, die grünen Bäume mit ihren knallgelben Blüten bewegen sich leicht im Wind, wir sitzen im Schatten und sind uns sicher: Diese Elternzeitreise wird toll.
Ich habe in Australien studiert, bin dort viel gereist, aber nun sind wir das erste Mal mit unseren Kindern hier. Der Große ist 5 Jahre alt, der Kleine 10 Monate. Ich freue mich so sehr, meinen Kindern Australien zu zeigen. Auch wenn der Kleine sich natürlich an nichts erinnern wird, ist es schön, gemeinsam hier zu sein.
Wir starten in Perth, wo wir erstmal ankommen, uns die Stadt anschauen und den Jetlag überwinden. Ganz gemütlich verbringen wir Zeit auf den tollen Spielplätzen, in Cafés und im Kings Park. Perth ist gemütlich und überschaubar. Ein idealer Startpunkt für eine Elternzeitreise.
Nach Rottnest Island machen wir einen Tagesausflug. Die Insel ist bekannt für ihre Quokkas (Kurzschwanz-Kängurus). Die kleinen Tiere sorgen für einen Riesenhype um die Insel und dementsprechend voll ist sie auch. Überall werden Selfies gemacht und die sonst so großartige Ruhe Westaustraliens fehlt uns hier etwas.
Roadtrip durch den Südwesten Australiens
Am dritten Tag übernehmen wir unser Wohnmobil für den Roadtrip durch den Südwesten. Nach dem Einräumen und Einkaufen steuern wir den ersten Campingplatz am Coogee Beach an. Wir schaffen es grade noch rechtzeitig zu unserem ersten Westküsten Sonnenuntergang über dem Meer. Einer der vielen Gründe, warum ich die Westküste Australiens so liebe!
Sehr entspannt geht es die nächsten Tage an der Küste entlang. Oftmals bleiben wir an besonders schönen Stränden hängen, sitzen länger im Café als gedacht und genießen es, Zeit zu haben. Für den Großen gibt es immer einen tollen Spielplatz oder Möwen, die er versucht zu fangen. Der Kleine hält das erste Mal die Füße ins Meer und quietscht vergnügt. Als in Bunbury abends beim Picknick am Strand ein Delfin vorbeischwimmt fühle ich mich fast wie in einem kitschigen Airbrush-Gemälde.
Nachts hören wir die Wellen vom Wohnmobil aus rauschen. Es geht uns richtig gut.
Morgens steht meistens einer von uns mit dem Kleinen auf, sodass die anderen Beiden noch ein bisschen schlafen können. Ich genieße die morgendlichen Spaziergänge am menschenleeren Strand. Es ist so ruhig, das Licht wunderbar und der Kleine vergnügt in der Trage.
In Yallingup bewundern wir die Surfer auf den großen Wellen. Und natürlich gibt es auch auf dem Spielplatz Wellen und Surfbretter für die Kleinsten.
Wir besuchen die Ngigili und Lake Cave und bewundern die faszinierenden Tropfsteinformationen.
An der Hamelin Bay zeigt sich der Strand mal wieder sehr australisch: Menschenleer, weißer, feiner Sand und türkisblaues Wasser. Das Wasser ist so klar, dass wir große Rochen schwimmen sehen. Der Große jagt die Möwen am Strand entlang und wir genießen die Farben, das Rauschen und den feinen Sand unter den Füßen. Westaustralien ist manchmal so schön, dass es kein Foto so wiedergeben könnte.
Küste, Kängurus und Kauribäume
Abends am Campingplatz werden wir von einem neugierigen Känguru begrüßt. Der Große schaut sich das Känguru-Hüpfen genau an und macht es dann auf dem großen Hüpfkissen des Campgrounds nach. „Well done, mate!“ kommentieren vorbeilaufende Australier. Die Pelikane am Pier schauen ebenfalls interessiert zu während sich der Himmel zum Sonnenuntergang rosa färbt.
Sind wir bisher meist an der Küste entlanggefahren, so geht es nun eher landeinwärts. Vom Türkis der Strände kommen wir zum Grün-Weiß der Eukalyptusbäume. Hier wachsen die Karribäume mit einer Höhe von bis zu 60 Metern. Im Valley of the Giants laufen wir auf dem Tree Top Weg durch die Kronen der gigantischen Red & Yellow Tingle, einer weiteren Eukalyptusart. Sowohl der Weg in den Wipfeln, als auch der Weg unten an den Stämmen ist mit Kinderwagen machbar. Die Stämme der bis zu 400 Jahre alten Bäume sind mindestens genauso beeindruckend.
Weniger beeindruckend ist das Wetter, als wir am „Greens Pool“ ankommen. Das Wasser der Bucht leuchtet in herrlichen Farben – wenn die Sonne scheint. Ein paar mutige Dänen, die aus dem Wasser kommen versichern uns, das Wasser sei kälter als in Dänemark. Da passen wir lieber und fahren mit Zwischenstopp im Hippie-Ort Denmark (der heißt wirklich so) weiter zu „The Gap“. Von der Aussichtsplattform direkt über dem Meer schauen wir aus 40 Metern Höhe der Brandung zu, wie sie schäumend gegen die schroffen Felsen klatscht. Auch unser Campingplatz am Abend ist wieder am Wasser. Zum Glück mit deutlich weniger Brandung.
Nach einem Strandspaziergang am Morgen ist Regen angesagt. Daher gibt es Schlechtwetterprogramm: Im Café den ausgezeichneten Flat White genießen und im Museum Basteln für den Großen.
Abends sind wir auf einem zum Wetter passenden Campingplatz: Abgeschieden an einer Bucht mit knorrigen Bäumen und Felsen in allen Farben fühlen wir uns wie am Drehort von „Lost“. Umso gemütlicher ist es beim UNO-Spielen im Wohnmobil, während der Regen aufs Dach prasselt.
Lucky Bay - unser Tipp für die Westküste
Wir fahren über eine Anhöhe und da ist sie – die bilderbuchschöne Lucky Bay. Weißer Sand, türkises Wasser. Wir hatten Glück, einen Stellplatz auf dem Campingplatz direkt an der Bucht zu ergattern. So können wir die Kängurus besuchen, die hier am Strand grasen. Sie sind überhaupt nicht scheu und lassen sich dabei nicht stören. Auch auf dem Campingplatz schauen die Kängurus immer wieder vorbei. Obwohl das Wetter nicht ganz mitspielt, genießen wir die Zeit an der Lucky Bay. Da hätten wir glatt noch ein paar Tage dranhängen können.
Für uns ist das aber tatsächlich der östlichste Stopp auf unserer Westküstenreise. Von hier aus fahren wir landeinwärts zurück nach Perth. Wir saugen die Farbkontraste und die Weite der Landschaft auf.
Am Waverock „surfen“ wir eine Runde, bevor es zurück nach Perth geht.
Nach Hause geht es für uns aber noch nicht, wir reisen noch weiter in den Südosten Australiens.
Reiseagentur Die Welt wartet - Wir sind Spezialistinnen für Australien!
Meine Reiseagentur Die Welt wartet ist spezialisiert auf Elternzeitreisen und Familienreisen.
In Australien kenne ich mich bestens aus, da ich dort eine Weile gelebt habe und viel gereist bin.
Sollen wir auch eure Australienreise zusammen planen und buchen?
Wir haben jede Menge guter Tipps für euch! Hier könnt ihr einen Beratungstermin ausmachen.
Für Familien mit Kindern ab ca. 5 Jahre empfehle ich mein Kinderbuch über Australien.