Kloß mit Soß - Tipps für Weimar und Erfurt mit Kindern
Neben den bekannten Städtereisezielen gibt es auch in Deutschland einige weniger bekannte Orte, die sich für eine Kurzreise mit Kindern lohnen.
Unser Vorschlag: Erfurt und Weimar.
Erfurt mit Kindern
Erfurt, Landeshauptstadt Thüringens, ist wenig bekannt als Städteziel. Völlig zu Unrecht, wie wir finden. Die mittelalterliche Innenstadt Erfurts wirkt, als wäre sie eigens für Postkartenmotive errichtet. Allen voran das Wahrzeichen der Stadt: Die Krämerbrücke. Wer nun an eine einfache Brücke denkt, liegt gänzlich falsch. Denn die Krämerbrücke ist gänzlich bebaut und bewohnt! Rund 30 Fachwerkhäuser reihen sich auf der 1325 aus Holz und Stein errichteten Konstruktion aneinander. Sie beherbergen Wohnungen, kleine Galerien sowie Läden und Cafés.
Erfurts Innenstadt ist herrlich überschaubar. Zu Fuß kann man viel sehen von den bunten Häuserfassaden, den Bächen, die durch die Stadt laufen, den vielen Parks und Grünflächen. Cafés laden ein, die letzten schönen Herbsttage draußen mit einer Decke in der Sonne zu verbringen.
Wer vorher noch etwas über die Stadt erfahren möchte kann eine Stadtführung machen, oder sich die iTour City Guide App herunterladen. Hier gibt es Erklärungen und Geschichten zu vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Am Domplatz befindet sich zudem ein Parkhaus, von dem aus man bequem die Innenstadt erreicht.
Unser Tipp für Erfurt: Wer am Wochenende einen Tisch in einem der Lokale der Innenstadt bekommen möchte, der sollte vorab reservieren!
Weimar mit Kindern
Weimar ist mit gerade mal 65.000 Einwohnern zwar keine Großstadt, aber dank seines kulturellen Erbes weithin bekannt. Unter der Regentschaft von Herzogin Anna Amalia und des Sohnes Herzog Carl August wurden Kunst und Geisteswissenschaften stark gefördert. Wer als Künstler oder Schriftsteller bekannt werden wollte, der ging zur damaligen Zeit nach Weimar.
Goethe war hier, Schilller, Herder und Liszt. Museen in den ehemaligen Wohnhäusern der weltbekannten Dichter, Denkmäler und Souvenirshops halten die Erinnerung an das „Goldene Zeitalter“ aufrecht.
Klar klingt Stadtgeschichte für Kinder meist etwas trocken, ist aber in der Broschüre "Weimar mit Kindern" wunderbar erklärt und in einem bunten Stadtplan eingezeichnet. Ihr könnt diese bei Weimar Tourismus herunterladen und zusammen auf Stadterkundung gehen.
Eine andere bequeme Art, die Stadt zu besichtigen und dabei etwas über ihre Geschichte zu erfahren ist eine Kutschfahrt. Und ja, zugegeben, Kutschfahrten sind kitschig. Aber einmal selbst ausprobiert müssen wir zugeben: In eine warme Decke eingepackt, an der frischen Luft gemächlich durch die Straßen zu fahren und dabei Geschichten über die Stadt zu hören macht Spaß. Und noch mehr Spaß haben Kinder, die stolz vorne auf dem Kutschbock sitzen dürfen!
Zum Kaffee unbedingt nach nebenan in die Weimarer Kaffeerösterei! Hier gibt es Kaffeespezialitäten aus 21 Ländern und den herrlichen Duft frischgemahlenen Kaffees. Und für alle Kinder (und Väter), die geduldig warten, bis der Kaffee getrunken ist, gibt es zur Belohnung am Herderplatz ein verstecktes Wasserspiel: Springt man mit Schwung auf den eher unauffälligen Steinquader, so springt eine Fontäne aus dem Boden. Einfach mal auf verdächtige Wasserpfützen auf dem Kopfsteinpflaster achten...
Unser Hoteltipp für den Familien-Städtetrip Erfurt und Weimar
Unser Übernachtungstipp: Das Hotel Linderhof an den Stadtgrenzen Erfurts. Die Innenstadt ist mit dem Auto in zehn Minuten zu erreichen. Rund 20 Minuten sind es bis nach Weimar. Das Personal des Hotels ist ausgesprochen freundlich, die 52 Zimmer geräumig und mit modernen Bädern ausgestattet. Am Eingangstor weist ein Willkommensschild bereits auf den namentlich reservierten Parkplatz hin. Für die Gäste gibt es kostenloses WLAN. Morgens startet der Tag mit einem leckeren Frühstücksbuffet mit selbstgebackenem Kuchen und Brot, Bio-Obst und Produkten aus der Region.