Elternzeit Neuseeland mit dem Wohnmobil
Alles was ihr über eine Neuseelandreise im Wohnmobil mit Baby wissen solltet:
- Macht eine Neuseelandreise mit Baby Sinn?
- Wann ist die beste Reisezeit für Neuseeland?
- Wieviel kostet ein Wohnmobil in Neuseeland?
- Wann sollte ich meine Neuseelandreise buchen?
- Welches Wohnmobil passt für eine Elternzeitreise?
- Kann ich Babysitze / Kindersitze für das Wohnmobil in Neuseeland mieten?
- Muss ich Campingplätze in Neuseeland vorab reservieren?
- Wieviel kostet ein Campingplatz in Neuseeland?
- 10 Tipps zur Reisevorbereitung
Macht eine Neuseelandreise mit Baby Sinn?
Ihr spielt mit dem Gedanken, mit Baby in der Elternzeit nach Neuseeland zu reisen?
Dann habt ihr bestimmt schon einen der folgenden Sätze gehört „Davon hat das Baby doch nichts.“/ „Das ist doch viel zu weit.“ / „So lange fliegen mit Baby ist doch nicht gut.“ Richtig?
Lasst euch von diesen Aussagen nicht abschrecken. Letztendlich seid ihr diejenigen, die entscheiden. Und wenn ihr die Elternzeit für eine gemeinsame, intensive Reise nutzen möchtet, dann macht das! Selbstverständlich ist es möglich, mit Baby nach Neuseeland zu reisen. Ja, der Flug ist lang. Aber machbar.
Ob euer Baby etwas von der Reise hat? Formulieren wir es anders: Hat das Baby etwas davon, wenn beide Elternteile da sind, Zeit haben und entspannt sind? Ich würde sagen, ja. Wird es sich an die Reise erinnern können? Nein, natürlich nicht. Aber ihr werdet euch sehr lange an die Reise erinnern und davon zehren.
Wenn Neuseeland schon lange auf eurer Liste der Traumreiseziele steht und ihr die Gelegenheit, außerhalb der Ferienzeiten reisen zu können nutzen möchtet, dann auf!
Wann ist die beste Reisezeit?
In Neuseeland sind die Jahreszeiten genau umgekehrt zu unseren. Das heißt, wenn bei uns Sommer ist, ist in Neuseeland Winter und umgekehrt.
Daher erstreckt sich die Hochsaison in Neuseeland von Dezember bis Februar. Besonders während der Schulferien ab Mitte Dezember bis Ende Januar ist viel los. Dann sind die Preise höher und die Hotels und Campingplätze voller als sonst. Ihr habt zwar wärmere Temperaturen, aber es kann eben auch viel los sein.
Wenn ihr etwas außerhalb des Trubels unterwegs sein und Geld sparen möchtet, wählt lieber die Monate Oktober/November oder März/April. Dann ist es zwar etwas kühler, aber das Wetter ist noch bzw. schon schön. Ihr könnt tagsüber Temperaturen zwischen 15-20 Grad erwarten. Auf der Südinsel kann es etwas kühler sein.
Von einer Reise in den Wintermonaten Juni bis August raten wir mit Baby im Wohnmobil ab, da es nachts recht kalt werden kann.
Wieviel kostet ein Wohnmobil in Neuseeland?
Eine oft gestellte Frage, die sich pauschal nicht beantworten lässt. Die Preise basieren auf Flexraten, die in der Regel wöchentlich von den Vermietern angepasst werden.
Der Preis hängt ab von:
- Zeitpunkt der Buchung (weit im Voraus lohnt sich!)
- Reisezeitraum (deutlich teurer in der Hochsaison)
- Ort der Übernahme und Rückgabe
- Größe und Alter des Wohnmobils (Es gibt Budget, Mittelklasse- und Premiummodelle)
- Verfügbarkeit der Wohnmobile
Hier zum Vergleich drei Preisbeispiele, für die wir ein Familien-Wohnmobil mit Alkoven (Schlafplatz über den Fahrersitzen) zu unterschiedlichen Jahreszeiten berechnet haben:
Familien-Wohnmobil für 4 Wochen ab Auckland im Januar
Budget-Modell: Preis pro Tag ca. 275 EUR (ohne Extras und Zusatzversicherung).
Mittelklasse-Modell: Preis pro Tag ca. 300 EUR (ohne Extras und Zusatzversicherung).
Premium-Modell: Preis pro Tag ca. 330 EUR (ohne Extras und Zusatzversicherung).
Familien-Wohnmobil für 4 Wochen ab Auckland im März
Budget-Modell: Preis pro Tag ca. 200 EUR (ohne Extras und Zusatzversicherung).
Mittelklasse-Modell: Preis pro Tag ca. 240 EUR (ohne Extras und Zusatzversicherung).
Premium-Modell: Preis pro Tag ca. 260 EUR (ohne Extras und Zusatzversicherung).
Familien-Wohnmobil für 4 Wochen ab Auckland im Oktober
Budget-Modell: Preis pro Tag ca. 150 EUR (ohne Extras und Zusatzversicherung).
Mittelklasse-Modell: Preis pro Tag ca. 175 EUR (ohne Extras und Zusatzversicherung).
Premium-Modell: Preis pro Tag ca. 190 EUR (ohne Extras und Zusatzversicherung).
Je nach aktueller Verfügbarkeit der Wohnmobile können die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Kategorien auch geringer sein. Das berechnen wir dann jeweils zu eurem individuellen Reisetermin und sprechen eine Empfehlung aus, zu welchem Modell wir raten. Ihr wollt direkt loslegen? Hier könnt ihr uns für ein Wohnmobilangebot kontaktieren
Das bringt uns direkt zur nächsten Frage:
Wann sollte ich meine Neuseelandreise buchen?
Generell gilt: So früh wie möglich.
Wie oben erwähnt, werden die Preise der Nachfrage angepasst. Das heißt, je mehr Wohnmobile bereits gebucht sind, umso teurer werden die Preise für die noch verfügbaren Fahrzeuge.
Die Nachfrage nach Neuseeland ist in den letzten Jahren stets hoch gewesen, sodass die Vermieter keine Sorge haben, ihre Fahrzeuge könnten im Depot bleiben.
In der Regel können die Wohnmobile rund ein Jahr im Voraus gebucht werden.
Wir kennen uns bestens mit den Fahrzeugen aus und vermitteln Wohnmobile verschiedener Anbieter.
Gerne buchen wir euer Wohnmobil und beraten euch zu eurer Elternzeit- oder Familienreise.
Welches Wohnmobil passt für eine Elternzeitreise?
Für Familien gibt es drei verschiedene Camper-/Wohnmobil-Optionen:
1. Ein kleiner Campervan
Kleine Campervans empfehlen wir nur Familien, die Campingbus-erprobt sind, mit wenig Platz klar kommen und/oder maximal zwei Wochen unterwegs sind. Der einzige Vorteil der Vans ist der Preis. Allerdings müsst ihr zum Schlafen immer umbauen und habt dann keine Sitzmöglichkeit mehr. Einige Vans scheiden direkt aus, da die zweite Sitzbank ganz hinten im Campervan angebracht ist. Für Kleinkinder ein No-Go. Gepäck muss zudem immer umgeräumt werden und ihr steht euch schon arg auf den Zehen. Daher aus unserer Sicht nur für Familien, die sich bewusst dafür entscheiden.
2. Ein Camper in Sprinter-Größe
Etwas mehr Platz bietet ein Campervan in Sprinter-Größe. Teilweise kann hier das Bett bestehen bleiben und ihr müsst nicht umbauen. Der Kindersitz kann auf dem Sitz direkt hinter der Fahrerkabine angebracht werden. Allerdings sind die Sprinter-Camper meist nicht sehr viel günstiger als die größeren Wohnmobile oder sogar preisgleich.
Deshalb raten wir dann eher zum Familienwohnmobil.
3. Ein Familien-Wohnmobil
Ein „richtiges“ Wohnmobil mit mindestens einem, teils zwei feststehenden Betten. So könnt ihr auch abends noch im Wohnmobil sitzen, wenn die Kleinsten schlafen. Es können zwei Kindersitze auf den Sitzbänken hinter der Fahrerkabine angebracht werden. Ihr habt ausreichend Platz, müsst nicht umbauen und habt Stauraum. Außerdem mögt ihr euch so auch nach einer längeren Reise noch.
Kann ich Babysitze / Kindersitze für das Wohnmobil in Neuseeland mieten?
Ja, die meisten Vermieter bieten sowohl Babyschalen, als auch Kindersitze an. Diese reservieren wir bei Buchung für euch, sodass sie dann bei eurer Ankunft für eure Kleinen bereitstehen. Die Gebühr für die Miete ist mit rund 20-40 EUR (einmalig) überschaubar. Alternativ könnt ihr in Neuseeland auch euren eigenen Sitz nutzen. Gerne beraten wir euch persönlich dazu. Weitere Infos findet ihr auch in unseren Fragen zur Wohnmobilmiete.
Muss ich Campingplätze vorab reservieren?
In der Hochsaison raten wir dringend zu einer Vorab-Reservierung der Campingplätze. Achtet zudem auf Ferienzeiten, lange Wochenenden und Feiertage, auch hier kann es voller werden.
In touristischen Hotspots kann es auch außerhalb der Hochsaison sinnvoll sein, vorab zu buchen.
Bei einer Buchung des Wohnmobils über Die Welt wartet bekommt ihr unsere Tipps zur Campingplatzbuchung dazu.
Wieviel kostet ein Campingplatz in Neuseeland?
Die Kosten für einen Campingplatz hängen von Lage und Ausstattung ab.
Sogenannte DOC-Campingplätze (Department of Conservation) sind einfache Plätze mit Toiletten und Wasserversorgung. Hier liegen die Kosten bei 7-14 EUR pro Person/ Nacht.
Kommerzielle Campingplätze liegen je nach Ausstattung bei rund 20-35 EUR pro Person / Nacht.
Die Freedom-Camping-Stellplätze sind kostenfrei.
Elternzeitreise Neuseeland – 10 Tipps zur Reisevorbereitung
1. Kauft euch einen guten Reiseführer.
- Unsere Empfehlung: Reise Know How Neuseeland
- Der Klassiker: Lonely Planet
- Für eine Wohnmobilreise: Mit dem Wohnmobil durch Neuseeland: Teil 1 Nordinsel und Teil 2 Südinsel. Diese beiden Reiseführer sind zwar schon etwas älter, haben aber schöne Tourenvorschläge.
2. Unterschätzt nicht die Distanzen in Neuseeland.
Teilweise sind die Straßen etwas schmaler und auf der Südinsel gerne auch mal kurvig. Manchmal liegt es aber auch einfach an den vielen schönen Aussichten unterwegs, an denen ihr einfach anhalten müsst. Oder an der Windel, die gewechselt werden will. Geht einfach davon aus, dass ihr deutlich langsamer unterwegs sein werdet, als euch Google Maps das berechnet.
3. Informiert euch über die Einreisebestimmungen.
Für die Einreise benötigt ihr ein kostenpflichtiges NZeTA, ein elektronischer Einreiseantrag. Auch für Babys und Kinder.
Achtung! Unbedingt die offizielle Website nutzen. Mehr Infos findet ihr in unserem Blogbeitrag zur Einreise nach Neuseeland.
4. Informiert euch über passenden Reiseschutz.
Wir empfehlen auf jeden Fall eine Reiserücktritts- Reiseabbruch- und Auslandskrankenversicherung. So könnt ihr beruhigt reisen. Gerne können wir euch dazu auch ein Angebot erstellen.
5. Beantragt einen internationalen Führerschein
Den braucht ihr für die Mietwagen- oder Wohnmobilmiete. In der Regel kann man den Internationalen Führerschein direkt beim Passamt ausstellen lassen und mitnehmen, Kostenpunkt ca. 20 Euro.
6. Packt nicht zu viel ein.
Ja, mit Kind hat man viel dabei. Es ist aber gar nicht nötig, zu viel einzupacken, da ihr an den Campingplätzen meist waschen könnt. Denkt daran: Der Stauraum im Camper ist beschränkt. Nehmt bestenfalls keine Hartschalenkoffer, die sind schwierig zu verstauen.
7. Packt den Koffer nicht voller Babynahrung und Windeln.
Auch in Neuseeland gibt es Kinder, ihr findet dort alles, was ihr braucht. Lediglich ein kleiner Vorrat für die ersten Tage ist zu empfehlen. So könnt ihr erst einmal in Ruhe ankommen.
8. Ladet euch Offline-Karten von Google Maps herunter.
Google Maps öffnen, auf Profilbild klicken, „Eigene Karten“ auswählen, Ausschnitt anpassen und herunterladen.
Schon könnt ihr ohne Internetverbindung navigieren.
9. Kopiert eure wichtigen Dokumente
Macht eine Kopie eurer Reisepässe, Führerschein etc. und speichert sie digital.
10. Lasst euch nicht verrückt machen und lasst euch gut beraten.
Zum Beispiel bei uns. 😊
Wir klären vorab all eure Fragen rund um das Reisen mit Baby in Neuseeland und sind euch bei der Wahl des richtigen Wohnmobils oder der Buchung von Mietwagen und Unterkünften behilflich.
Ihr bekommt von uns eine Packliste und unsere Neuseeland-Tipps für das Reisen mit Baby und Kind mit vielen Empfehlungen rund um Sehenswertes, Campingplätzen und hilfreichen Links.
Hinweis: Der Blogpost enthält Affiliate-Links.