Schottland mit Baby & Kind - Reiseinfos
Schottland mit Kindern bereisen - Infos von A (Airline) bis Z (Zeitverschiebung)
Familienurlaub in Schottland? Aber da regnet es doch immer!
Stimmt gar nicht - nachzulesen unter "K" wie Klima in unseren A-Z Tipps zur Schottlandreise mit Kindern .
Airlines
Wenn ihr euch für eine Anreise per Flugzeug entscheidet, könnt ihr zwischen den beiden internationalen Flughäfen Glasgow und Edinburgh im Süden Schottlands wählen. Die Flugzeit beträgt knapp zwei Stunden. Da die beiden Städte nur rund eine Stunde voneinander entfernt liegen, spielt es keine große Rolle, für welchen ihr euch entscheidet. Möglich ist auch ein Gabelflug, dh. Start der Reise in Glasgow, Ende der Reise in Edinburgh oder umgekehrt.
Etwas seltener wird auch der Flughafen Aberdeen an der Ostküste Schottlands angeflogen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Anreise durch den Eurotunnel oder per Fähre (mehr dazu unter „F“).
Bed & Breakfast
Bed & Breakfast Unterkünfte sind in Schottland weit verbreitet.
In der Regel handelt es sich dabei um Privathäuser, in denen einige Zimmer an Gäste vermietet werden. Gefrühstückt wird dabei teils im Wohn-/Esszimmer der Gastgeber, oder in einem separaten Frühstücksraum. Aus eigener Erfahrung können wir Bed & Breakfasts absolut empfehlen, denn man hat Gelegenheit, mit Schotten ins Gespräch zu kommen, nach Insidertipps zu fragen oder den Brexit zu diskutieren. Je nach Gastgeber ist eine Übernachtung im B&B fast wie bei Freunden untergebracht zu sein. Natürlich sind manche Gastgeber herzlicher und redseliger als andere, aber generell ist ein B&B eine persönlichere Art zu übernachten als ein Hotel. Man wird als Gast persönlich willkommen geheißen und täglich nach den Frühstückswünschen für den nächsten Tag gefragt.
Mit Kindern ist folgendes zu beachten: In einigen B&Bs wohnt man Zimmer an Zimmer mit den Gastgebern. Wer sehr lebhafte, bewegungsfreudige Kinder hat, sollte das vorher wissen. Erfahrungsgemäß sind Gastgeber oft Paare, deren Kinder bereits aus dem Haus sind und die sich freuen, wenn wieder etwas Leben im Haus ist. Auf unserer Reise durfte unser Kleiner nach Belieben auf dem Klavier der Gastgeberin klimpern, die bei jedem schrägen Ton voll des Lobes war, wie musikalisch er denn sei. Teilweise nehmen B&Bs jedoch keine Kinder auf.
Campingplätze
Campingplätze gibt es in Schottland reichlich. Oftmals mit Blick auf Berge, Seen oder offene Landschaft. Und Schottland wäre nicht Schottland, wenn es nicht auch Campingplätze auf Burg-Anwesen gäbe, wie z.B. am Culzean Castle. Einen besonders schön gelegenen Campingplatz möchten wir euch ans Herz legen: den Beauly Holiday Park knapp 20 km westlich von Inverness. Der Platz liegt direkt am Beauly River und wurde 2016 neugestaltet. Der Kinderspielplatz mit Nessie befindet sich neben dem großen Grillplatz – Kind und Papa sind also versorgt. Wer ein Wohnmobil unseres schottischen Wohnmobilpartners bucht kann hier übrigens kostenlos campen! (Mehr dazu unter „W“ wie „Wohnmobil“).
Delphine
Im ersten Moment wohl etwas überraschend, aber ja: In Schottland kann man mit etwas Glück Delphine beobachten. Möglich ist das zum Beispiel am Chanonry Point nahe Inverness Zu beachten sind dabei die Gezeiten – die beste Chance die Tiere zu sehen besteht bei aufsteigender Flut. Gezeitenstände könnt ihr hier abfragen.
Eigenes Auto mitnehmen
Wenn ihr mit der Fähre oder durch den Eurotunnel anreist und euer eigenes Auto mitnehmt, hat das sowohl Vor- als auch Nachteile.
Ein großer Vorteil ist sicherlich, dass ihr zu Hause alles in den Kofferraum packen könnt – ohne Gepäckbegrenzung, was grade bei Reisen mit Kindern sehr angenehm ist. Allerdings solltet ihr beachten, dass ihr dann in Großbritannien mit einem Linkslenker im Linksverkehr fahren müsst. An und für sich reine Gewohnheitssache – bis auf ein paar Kleinigkeiten: Bei Autobahnauffahrten sitzt ihr auf der „falschen“ Seite, dh. hier ist ein Beifahrer hilfreich, der den Verkehr checkt (sonst seid ihr auf Spiegel angewiesen). Zudem fällt das Einschätzen des Abstands zur Mittellinie schwerer, da ihr ja an der Fahrbahnaußenseite sitzt. Auch hier kann jedoch ein Beifahrer helfen.
Bitte beachtet, dass bei deutschen Autos die Scheinwerfer auf Rechtsverkehr eingestellt sind. Daher ist es gesetzlich vorgeschrieben, diese bei Linksverkehr entsprechend abzukleben. Besorgt euch vorab (z.B. über den ADAC) Scheinwerfer-Abkleber, oder verwendet dafür einfach etwas Gewebeband.
Eine lustige Begebenheit möchte ich euch an dieser Stelle nicht vorenthalten: Auf unserer Schottland-Reise wollte ich das Auto ins Parkhaus bringen während der Rest der Familie den Check-In erledigte. Erst an der Schranke fiel mir auf, dass ich für das Ziehen der Parkkarte auf der falschen Seite des Autos saß… Da half nur ein Sprint ums Auto, Ticket ziehen, Sprint zurück. Sah für den Security bestimmt unterhaltsam aus.
Fähre
Eine sehr entspannte Anreise für Eltern und super spannende Reiseart für Kinder ist die Fahrt mit den Übernacht-Fähren. Hiervon gibt es drei Verbindungen:
Rotterdam (Europoort)– Kingston Upon Hull
Seebrügge, Belgien – Kingston Upon Hull
Amsterdam (Ijmuiden) – Newcastle Upon Tyne
Sowohl Hull als auch Newcastle liegen in England, Newcastle liegt jedoch ca. 250 km weiter nördlich als Hull und somit näher an der schottischen Grenze. Allerdings dauert die Überfahrt daher auch rund 4-5 Stunden länger. Die Fähren bieten jeglichen Komfort an Bord: Restaurant, Café, Bistro, Spielplatz und teilweise sogar ein Kino. Für Familien gibt es Viererkabinen mit klappbaren Betten und eigenem Bad.
Falls ihr Bedenken wegen Seekrankheit habt: sicherlich ist die Überfahrt abhängig von den Wetterverhältnissen, aber als selbst Betroffene kann ich euch versichern, dass man in den Betten schläft wie ein Baby und so entspannt am nächsten Morgen ankommt.
Euer Auto fährt dabei vollgepackt im Laderaum mit – bei viel Gepäck natürlich sehr praktisch. Denkt daran, eine kleinere Tasche für die Nacht zu packen, denn nach dem Parken kommt ihr nicht mehr an euer Auto und in den Kabinen ist nur beschränkt Platz für große Gepäcksstücke.
Gerne buchen wir euch die Überfahrt mit der Fähre passend zu eurer individuellen Reise.
Möglich ist zum Beispiel auch eine Kombination eurer Reise mit England oder Wales und eine Rückfahrt / Anreise über den Ärmelkanal ab Dover nach Calais bzw. Dünkirchen.
Fahrtstrecken
Für die Planung eurer Rundreise mit dem Auto oder Mietwagen solltet ihr beachten, dass ihr selbst für kürzere Strecken länger brauchen werdet als das die Entfernung vermuten lässt. Das liegt daran, dass viele Straßen gerade im Norden sehr schmal und kurvig sind und bei Gegenverkehr auf sogenannten „Passing Bays“ ausgewichen wird.
Aber nicht nur das: Rechnet auch die vielen (Foto-) Stopps an spektakulären Ausblicken und in tollen Landschaften ein. Auch die Kleinen möchten zwischendurch immer wieder ein bißchen draußen krabbeln und toben.
Selbstverständlich berücksichtigen wir kindgerechte Strecken bei Buchung eurer Schottlandreise.
Frühstück
Das schottische Frühstück darf in unserem Schottland-ABC natürlich nicht fehlen! Habt ihr eine Übernachtung mit „Scottish“ bzw. „cooked breakfast“ gebucht, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass ihr kein Mittagessen brauchen werdet. Auf den Teller kommt (je nach Wunsch) Spiegel- oder Rührei, gegrillte Tomaten und Pilze, Bohnen, Speck, Wurst, sowie Toast und manchmal sogar Black Pudding (nicht vom Namen in die Irre führen lassen, dabei handelt es sich um Blutwurst, nicht Pudding).
Wem das zu viel des Guten ist, der kann natürlich auch einen „Porridge“ (Haferbrei) oder einfach nur Toast mit Marmelade, Wurst oder Käse frühstücken. Dazu gibt es Saft, Tee oder Kaffee. Für die Kaffefreaks unter euch: der Kaffee wird in Schottland meist in sogenannten Coffe-Plunger (French Press) serviert.
Elternzeit
Schottland als Ziel einer Elternzeitreise? Klar! Ihr könnt bequem mit dem eigenen Auto anreisen, habt keine große Zeitverschiebung, keine Sprachbarrieren (sofern ihr etwas Englisch sprecht) und gute medizinische Versorgung. Für längere Aufenthalte eigenen sich besonders Ferienhäuser, in denen ihr und euer Baby ausreichend Platz habt, oder ein Wohnmobil. So seid ihr noch mobiler, ohne den Schlafplatz täglich zu wechseln. Zudem gibt es für längere Anmietungen einen Langzeitrabatt.
Gerne planen wir eure Schottland-Elternzeit Reise mit euch!
Essen
Die traditionelle Küche Schottlands beinhaltet viel Lamm und Fisch. Am bekanntesten dürfte wohl das Nationalgericht „Haggis“ sein, gefüllter Schafsmagen. Sicherlich nicht jedermanns Sache, aber selbstverständlich ist überall auch internationale Küche erhältlich. Fish and Chips gibt es grade in den Küstenregionen frisch zubereitet auch zum Mitnehmen.
Leider hat sich auch viel Fast Food durchgesetzt, was sich grade bei den Kindermenüs zeigt. Diese bestehen oft aus Pommes, Chicken Nuggets oder Fischstäbchen (sehr zur Freude unseres Kleinen).
Geschwindigkeitsbegrenzung
Innerorts dürft ihr in Schottland zwischen 20-40 Meilen pro Stunde (das entspricht in etwa 32-64 km/h und ist immer deutlich ausgeschildert) fahren. Außerorts liegt die Maximalgeschwindikeit bei 60 mph (98 km/h), auf Autobahnen bei 70 mph (114 km/h). Allerdings werdet ihr oft die Erfahrung machen, dass man die Höchstgeschwindigkeit aufgrund der kurvigen Strecken gar nicht erst erreicht.
Hochstühle
Hochstühle sind in (so gut wie) jedem Restaurant verfügbar, besonders in den größeren Orten. Oft bekommen Kinder sogar Stifte zum Malen um die Wartezeit zu verkürzen.
Infrastruktur
Die Straßen in dünner besiedelten Gebieten im Norden sind oft schmal - sogenannte „Single Track Roads“. Man findet sich jedoch prima zurecht, die Ausschilderung ist gut, wenn auch auf den ersten Blick manchmal etwas verwirrend, da Ortsnamen sowohl in Englisch als auch in schottischem Gälisch angegeben werden. Infos zum ÖPNV unter „O“.
Die medizinische Versorgung ist gut, an der Nordwestküste jedoch spärlicher als im Rest des Landes. Supermärkte gibt es als große Ketten (Coop, Tesco, Lidl) in den Städten und als kleine Läden selbst in den abgelegenen Orten.
Leitungswasser kann in Schottland ohne Bedenken getrunken werden.
Irn Bru
Knallorange Limonade, die in Schottland absolutes Kultgetränk ist. Das führt sogar soweit, dass Schottland zu den wenigen Ländern weltweit zählt, in denen Coca-Cola nicht Marktführer bei den Softdrinks ist.
Kinderfreundlich
Schotten sind sehr kinderfreundlich. Zwar sind sie zurückhaltender als manche Südländer, die die Kinder direkt auf den Arm nehmen und herumtragen, aber sie haben immer ein Lächeln und ein paar nette Worte für die Kleinen übrig. Und manchmal auch die ein oder andere Süßigkeit oder Nessie-Figur.
Klima
Spricht man von schottischem Klima, so haben die meisten Dauerregen im Kopf. Vorab: ja, es regnet oft in Schottland. Aber: das Klima ist sehr regional.
Der Osten des Landes hat durchschnittlich nicht mehr Regen als Barcelona oder Rom! Etwas anders sieht es an der Westküste aus. Durch die Bergketten und Atlantikwinde regnet es hier häufiger. Das Wetter ändert sich aber oftmals rasant: von blauem Himmel und Sonne zu düsteren Wolken und Regen in nur 15 Minuten. Oder wie die Schotten sagen: 4 Jahreszeiten an einem Tag.
Aber ganz ehrlich: vor allem die schroffen Landschaften der nördlichen Highlands sehen mit dunklem Himmel noch spektakulärer und imposanter aus. Und für die Kleinen ist nach dem Regen wieder eine Lieblingsbeschäftigung möglich – Pfützenspringen!
Januar und Februar sind mit Tagesdurchschnittstemperaturen von ca. 5-7 Grad die kühlsten Monate. Am wärmsten ist es im Juli und August bei einem Durchschnitt von 19 Grad. Die meisten Sonnenstunden gibt es im Mai.
Linksverkehr
In Schottland herrscht Linksverkehr, an den man sich jedoch recht schnell gewöhnt. Außerhalb der Städte ist der Verkehr auch absolut überschaubar.
Mücken (Midges)
So schön die Landschaft der Highlands ist, leider hat sie einen kleinen Nachteil. Sie ist auch perfekter Lebensraum für die Highland-Mücken, „Midges“ (bitte nicht mit „midgets“ verwechseln, das sind Zwerge. Es soll schon zu Schmunzeln beim Drogerieverkäufer geführt haben, als in der Drogerie nach Midget-Repellent gefragt wurde…). Die kleinen Biester beißen und nerven ziemlich. Allerdings sind sie nur bei bestimmten Bedingungen unterwegs: windstilles Wetter über 10 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit und wenig Licht. Am aufdringlichsten werden sie demnach in der Dämmerung und bei schwülem Wetter.
Gänzlich mückenfrei sind übrigens die Monate Oktober bis März.
In der Apotheke oder im Drogeriemarkt findet ihr auch Mückenspray, das für Kinder geeignet ist. Bitte erst vor Ort kaufen, da nur das auch gegen die heimischen Mücken hilft. Unser Mückenspray kam tatsächlich kein einziges Mal zum Einsatz, wir hatten Glück.
Mietwagen
Wer sich die lange Anreise mit dem eigenen Auto sparen und auch nicht per Fähre anreisen möchte, der kann natürlich mit dem Flugzeug anreisen und vor Ort ein Auto mieten. Auch Kindersitze können reserviert werden. Wir beraten euch gerne!
Notruf
Die Notrufnummer für den Rettungsdienst und die Feuerwehr in Schottland lautet 999. Um die Polizei zu verständigen wählt ihr vor Ort die 101.
Öffentlicher Nahverkehr
Die einzige U-Bahn des Landes fährt in Glasgow. In der Region Edinburgh kommt ihr gut mit den Doppeldeckerbussen voran. Auch in den weiteren Städten Inverness, Perth, Aberdeen, Stirling und Dundee gibt es ein ausgebautes Verkehrsnetz. Alle Infos findet ihr unter Travelinescotland. Wir empfehlen für eine Reise mit Kindern das eigene Auto oder einen Mietwagen. Zu den vorgelagerten Inseln Schottlands bestehen Fährverbindungen. Vor allem in der Hochsaison ist eine Vorabbuchung notwendig.**
Packen
Unsere Reisefamilien bekommen zu jeder Reise eine Packliste für Babys und Kinder. Allerdings hier noch der ultimative Packtipp für Schottland: Packt alles ein. Vier Jahreszeiten an einem Tag, ihr erinnert euch?
Bei Ausflügen immer eine Jacke mitnehmen, selbst wenn die Sonne scheint, denn das Wetter ist regional sehr wechselhaft. Auf jeden Fall solltet ihr genug warme Klamotten einpacken, auch ein Halstuch oder Schal gegen den Wind ist empfehlenswert.
Für eure Kleinen nehmt ihr am besten das komplette Regenpaket mit: Jacke, Gummistiefeln und Matschhose. So können sie fröhlich durch Pfützen hüfen, ohne nasse Füße zu bekommen.
Was wir in unserem Gepäck keinesfalls missen wollten: der Walkman aus eigenen Kindertagen, die alten Pumuckl-Kassetten und ein Paar Kopfhörer. Alternativ natürlich digitale Hörspiele.
Polarlichter
Was viele nicht wissen: auch in Schottland kann man im Winter mit etwas Glück Nordlichter sehen. Hierzu müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein unter anderem klarer Himmel, kalte Temperaturen und wenig störende Lichtquellen. Besonders hoch ist die Chance im Norden Schottlands, bzw. auf den Orkney Inseln, dem Norden der Isle of Skye, im Galloway Forest Park, im Angus Council oder sogar vom Arthur's Seat, wenn das Polarlicht stark genug ist. Allerdings gehört auch immer ein bisschen Glück dazu und oftmals sind die Lichter erst in den frühen Morgenstunden zu sehen.
Querfeldein
Im Gegensatz zum restlichen Großbritannien gilt in Schottland das Jedermannsrecht oder Öffentliches Wegerecht. Dieses Gesetz räumt allen Menschen das Recht ein, die Natur zu genießen, unabhängig von der Zustimmung des Grundbesitzers. Es bedeutet auch, dass man in Schottland wild campen kann. Die Tourismusbehörde Schottlands weist jedoch auf einige Verhaltensregeln hin, um die Natur intakt zu halten – kein Feuer, Müll muss mitgenommen und entsorgt werden. Die Region East Loch Lomond ist aufgrund der hohen Besucherzahlen von der Regelung des Wildcampens ausgenommen, hier muss ein Permit erworben werden.
Reisepass
Um nach Schottland einzureisen wird ein gültiger Reisepass benötigt. (Personalausweis reicht seit Brexit nicht mehr). Achtung: Auch für die Kinder ist ein Reisepass notwendig. Wer alleine mit Kindern reist sollte zudem eine Bescheinigung über das Sorgerecht bzw. die Einwilligung des zweiten Sorgeberechtigten bei sich haben um diese gegebenenfalls vorzeigen zu können, insbesondere falls die Kinder einen anderen Nachnamen tragen. Weitere Auskünfte erhaltet ihr beim Auswärtigen Amt.
Reisezeit
Ein sehr wichtiger Punkt! Aus eigener Erfahrung raten wir davon ab, im August nach Schottland zu reisen, bzw. in diesem Monat eher unbekanntere Regionen zu besuchen. Die Regionen Edinburgh, Isle of Skye, Inverness und Loch Lommond sind im Hochsommer sehr überlaufen. Daher ist es schwer, die sonst so beeindruckenden Landschaften und wilde Natur ungestört zu genießen. Lieber den Urlaub in den Frühling, bzw. Frühsommer oder Herbst legen. Mai ist der Monat mit den meisten Sonnenstunden im Jahr und prima für einen Besuch Schottlands geeignet.
Schlösser und Burgen
Was wäre Schottland ohne seine Schlösser und Burgen? Einst gab es davon rund 3.000 im Land! Und selbst heute fährt man nicht lange, ohne eine Burg oder zumindest eine Ruine zu entdecken. Super spannend für kleine Ritter und Burgfräuleins! Wusstet ihr übrigens, dass man in manchen der Burgen und Herrenhäusern sogar übernachten kann?
Spielplätze
Natürlich gibt es auch in Schottland Spielplätze wie bei uns. Allerdings sind die viel spannenderen Spielplätze in der schottischen Natur: Berge erklimmen mit Mama & Papa, Steine über das Wasser hüpfen lassen, über Felsen klettern, Barfuß laufen am Strand oder mit dem Spielzeugmähdrescher die satte Wiese mähen.
Single Track Roads
Enge, einspurige Straßen mit „Passing Places“ zum Ausweichen des Gegenverkehrs. Vor allem im Norden der Highlands üblich.
Die bekannteste der Single Track Roads wird von Einheimischen gerne die „wee mad road“ (die etwas verrückte Straße) genannt und führt nördlich der Summer Isles entlang der Westküste bis nach Lochinver. Die Straße ist sehr schmal und für Wohnmobile gesperrt.
Supermarkt
Die am weitesten verbreitete Supermarktkette ist Coop, in größeren Städten befinden sich auch Tesco und Lidl. Die Lidl Supermärkte sehen hier übrigens moderner aus als in Deutschland.
Tageslicht
Im Sommer wird es aufgrund der nördlichen Lage Schottlands erst gegen 22 Uhr dunkel. Damit gibt es rund 17 Stunden Tageslicht täglich. Ideal für lange Tage draußen! Im Dezember verabschiedet sich die Sonne hingegen bereits gegen 15.30 Uhr.
Unterkünfte
Die Auswahl der Unterkünfte in Schottland ist sehr groß. Wir sind euch bei der Auswahl und Buchung von Bed & Breakfasts, Hotels, Ferienhäusern oder alternativ einem Wohnmobil gerne behilflich. Plant ihr eine Schottlandreise, meldet euch gerne bei uns.
Wir freuen uns, wenn wir euch eine Reise nach euren Familienwünschen zusammenstellen dürfen, die zu euch und euren Kindern passt.
Vorab buchen
Wenn ihr im Hochsommer reist, werdet ihr ein Schild sehr oft zu sehen bekommen: NO VACANCIES (Belegt)! Schottland erlebt seit einigen Jahren einen großen Ansturm von Gästen in den Sommermonaten Juli und August. Daher sind vor allem in beliebten Regionen wie der Isle of Skye, Edinburgh oder der Region um Inverness und Loch Lommond die Unterkünfte oft weit im Voraus ausgebucht. Es lohnt sich daher, früh mit der Planung anzufangen, auch in der Nebensaison.
Whisky
Schottland ist bekannt für seinen Whisky. Fünf verschiedene Whisky-Regionen gibt es, in denen Brennereien auch Touren für Besucher anbieten. Wichtiger Hinweis: Aufgrund der Alkohol-Dämpfe dürfen Kinder unter 8 Jahren nicht an den Führungen teilnehmen. Alternativ könnt ihr aber die „Scottish Whisky Experience“ in Edinburgh besuchen, auch für Kinder ein interaktives Erlebnis. Mehr dazu in unseren Reisetipps zu Schottland.
Wifi
Was das Wifi angeht, so ist uns Schottland um einiges voraus! In den allermeisten Hotels und B&Bs gibt es den Wifi-Code kostenlos zum Check In. Selbst in Supermärkten, auf Dorfplätzen, bei Tourismusinformationen oder in Restaurants und Cafés gibt es oft kostenloses Wifi.
Wohnmobil
Ideal mit Babys und Kindern: Schottland im Wohnmobil!
Wir arbeiten mit Alan zusammen, einem waschechten Schotten, der in den Highlands Wohnmobile vermietet.
Von uns als Elternzeit-im-Wohmobil-Experten bekommen Alans Fahrzeuge defintiv das Tauglichkeits-Zertifikat für eine Reise mit Kindern oder eine längere Reise während der Elternzeit! Mehr Infos über die Wohnmobilmiete in Schottland findet ihr auch in unserem Blogbeitrag "Von schroffen Landschaften, Seeungeheuern und Männern in Röcken".
Zeitverschiebung
Ein weiterer Punkt, der für eine Reise mit Kindern nach Schottland spricht: zwischen Großbritannien und Deutschland besteht nur eine Stunde Zeitverschiebung, ihr spart euch also den Jetlag.
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